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Interview mit Orhan Demir
Spuren hinterlassen – darum geht es im buchstäblichen Sinne bei der Makiin GmbH aus Koblenz. Das Unternehmen mit sieben Beschäftigten bietet Markierungen und Kennzeichnungen von Hallenböden, Parkplätzen und Gewerbeflächen an. Das Ziel von Orhan Demir und seinem Team ist es, Orientierung zu geben sowie Struktur und Ordnung auf den Betriebsgeländen der Kunden zu gewährleisten – in der Region Koblenz und bundesweit. Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie startete der Betrieb eine uWM plus-Beratung, um einen Wandel der Unternehmenskultur anzustoßen. Der „Lockdown“ entpuppte sich dabei keinesfalls als Hindernis, sondern vielmehr als Startschuss für grundlegende Änderungen. Im Interview spricht Geschäftsführer Orhan Demir über seine Erfahrungen in dieser turbulenten Zeit.
Mit welchen Herausforderungen sahen Sie sich in Ihrem Unternehmen konfrontiert?
2017 habe ich das Unternehmen von meinem Vorgänger übernommen, einem klassischen Ein-Mann-Betrieb. Doch ich wollte von Anfang an etwas anders machen: Meine Firmenphilosophie ist stark davon geprägt, neue Wege zu gehen, sich mutige Ziele zu setzen und letztlich so auch als Unternehmen zu wachsen. Das verlangt ein entsprechendes Mindset im Betrieb, eine Offenheit für Neues, Raum für Ideen und natürlich qualifizierte Mitarbeiter*innen, die Lust haben, diesen Weg mitzugehen – und damit unsere Wunschkunden zu erreichen. Vor diesem Hintergrund haben wir die uWM plus-Beratung in Angriff genommen. Unser Ziel war es, eine klare Unternehmenspositionierung zu entwickeln, unsere Abläufe entsprechend aufzustellen und die Beschäftigten dabei im positiven Sinne in die Verantwortung zu nehmen. Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie haben wir das Beratungsprogramm gestartet und konnten es – dank Umstellung auf eine digitale Beratung – innerhalb von sechs Monaten durchführen.
Wie lief die Beratung ab und worauf haben Sie sich mit Ihren Beschäftigten verständigt?
Unsere Beratung begann ganz klassisch mit Meetings vor Ort. Dann kam die Corona-Pandemie und wir sind auf digitale Kanäle ausgewichen. Das führte nur zu einer kurzen Unterbrechung und einigen kleinen technischen Hindernissen, die überwunden werden mussten. Im Großen und Ganzen aber haben wir von der digitalen Beratung sogar profitiert: Unsere Meetings waren plötzlich effizienter. Und die Umstellung hat uns gezeigt, dass das Motto „einfach machen“ wirklich funktioniert. Das gab uns einen richtigen Motivationsschub im Prozess. In der Beratung selbst haben wir uns in Workshops vor allem den Themen Digitalisierung, Prozess- und Zielgruppenanalyse angenommen und im Team konkrete Lösungen erarbeitet. Dabei haben wir auch stark von dem Blick von außen profitiert, den Erfahrungen mit anderen Firmen, die unser Berater Stephan Mallmann eingebracht hat.
Können Sie schon Veränderungen bemerken, wurden bereits konkrete Ergebnisse erzielt?
Es gibt viele sichtbare Neuerungen: Wir haben inzwischen einen frischen Internetauftritt. Wir sind auf Facebook, Instagram und sogar Tiktok vertreten. Wir haben unsere internen Prozesse klar organisiert mit konkreten Vorgaben und Checklisten für die Mitarbeiter. Wir haben klare Stellenbeschreibungen erstellt. Und wir rekrutieren unseren Nachwuchs auf ganz neuen Wegen, zum Beispiel indem wir unsere Stellenanzeige auf Facebook stellen anstatt in die Zeitung. Das funktioniert, weil wir unsere eigenen Mitarbeiter gefragt haben, was die Makiin GmbH für sie bedeutet – und mit 27 Jahren Altersdurchschnitt sind wir einfach ein sehr junges Unternehmen. Das Feedback ist überwältigend. Das spiegeln uns nicht nur die Bewerber*innen, sondern auch unsere Kunden. Wir haben den Umsatz in der Beratungszeit um über 30 Prozent gesteigert, drei neue zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen und ein signifikantes Auftragswachstum erzielt.
Was, glauben Sie, hat in Ihrem Unternehmen zum Erfolg der Beratung beigetragen?
Der grundlegende Ansatz des Programms, die Beschäftigten eng einzubinden und sie zu Mitgestaltern zu machen, war mir nicht nur von Anfang an sehr wichtig, sondern hat sich mehr als bezahlt gemacht. Die Mitarbeiter sind es, die das Unternehmen tragen, und darauf zahlt die Beratung ein. Mit dem Programm ist es gelungen, die Beschäftigten wirklich mitzunehmen und sie für Veränderungen zu begeistern. Hinzu kommt: In einer Zeit, in der das Arbeitsleben durch die Corona-Pandemie zeitweise praktisch stillstand, haben wir mit der Beratung die Digitalisierung in unserem Unternehmen konsequent Schritt für Schritt vorangebracht. Dies sieht man nicht zuletzt an der neuen Internetseite, die nun als Schaltzentrale des digitalisierten Unternehmens fungiert.