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Interview mit Dr. Michael Uhlmann von ATB Chemnitz/Sachsen


Herr Uhlmann, aus ihrer Sicht als Erstberater: Warum ist unternehmensWert:Mensch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) so interessant und hilfreich?


unternehmensWert:Mensch ist vor allem eins: niedrigschwellig. Der administrative Aufwand anderer Förderprogramme wirkt für KMU sehr häufig abschreckend. Bei unternehmensWert:Mensch vereinbaren Sie eine Erstberatung und der erste Schritt ist schon getan. Doch es ist nicht nur der geringe Aufwand, der das Programm so attraktiv macht, sondern auch der relativ einfache Zugang zu komplexen Themen der Personalstrategie. Dank der inhaltlichen Breite des Programms und der Erstberatung erkennen viele KMU überhaupt erst die Chance, sich mit etwas zu beschäftigen, wozu ihnen bisher die Zeit fehlte: zukunftsfähiger Personalpolitik.


Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere am Ablauf von unternehmensWert:Mensch?


Wir stellen bei unserer Arbeit fest, dass vielen Unternehmen der abgestufte Ablauf sehr entgegenkommt. Vor allem das unverbindliche Erstgespräch wird sehr geschätzt. Denn hier erkennen viele Unternehmen erst, dass bestimmte Herausforderungen immer ganzheitlich, als Teil der Gesamtsituation des Betriebes, zu betrachten sind. Zudem schätzen viele die Neutralität der Erstberatungsstelle, schließlich haben wir ja keine Vertriebsabsichten.

Im geschützten Raum kann man sich völlig ungezwungen und ergebnisoffen unterhalten. Mündet das Gespräch in einem abgestimmten Handlungsplan, ist das natürlich der Idealfall. Entscheidet sich das Unternehmen dann noch für eine Prozessberatung, ist die Vorarbeit schon geleistet.


Mit welchen Problemen kommen KMU aus Ihrer Region zu Ihnen? Können Sie eine Tendenz zu bestimmten Handlungsfeldern erkennen?


Ein gefragtes Handlungsfeld ist zum Beispiel definitiv Personalführung, vor allem der Bereich Führung und Kommunikation, weil die Zeit einfach reif dafür ist.

Denn viele KMU haben sich weiterentwickelt, ein Generationswechsel hat stattgefunden. unternehmensWert:Mensch kommt für viele Unternehmen genau zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt ein Nebeneinander von Alt und Jung, sowohl in den Führungsetagen als auch bei den anderen Beschäftigten. Damit verbunden ist zwangsläufig das Handlungsfeld Wissen & Kompetenz. Eine der zentralen Fragen lautet hier: Wie kann man das Wissen aus den Köpfen der erfahrenen Beschäftigten, die den Betreib nach und nach verlassen, an die nachfolgende, junge Generation übergeben?

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