Inhalt

Interview mit Heike Domaratius, Gemino GmbH

Demografisch-begründete Umstrukturierungen in der Führungsebene stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen. Die Gemino GmbH aus Mühlau sah diese Entwicklung als Chance, schärfte ihr neues Selbstverständnis und nutzte das Beratungsprogramm unternehmensWert:Mensch, um eine besonders junge Belegschaft auf ihre neue Rolle vorzubereiten.


Mit welchen Herausforderungen sahen Sie sich in Ihrem Unternehmen konfrontiert?


Die Firma Gemino Maschinenbau GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen und seit mehr als 25 Jahren erfolgreich als Zulieferer für maschinenbautypische Teile, insbesondere im Bereich des allgemeinen und Sondermaschinenbaus, tätig. Im Herbst 2013 standen wir vor einem Generationswechsel. Das heißt, wir haben die Leitungs- und Verwaltungsebene neu strukturiert und intern mit eigenen Mitarbeitenden besetzt. Darüber hinaus wurde ich zur Geschäftsführerin ernannt, da sich mein Vater Anfang 2014 und auch meine Mutter in absehbarer Zeit in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wollten.

Unser junges Führungsteam, mit einem durchschnittlichen Alter von 35 Jahren, stand nun vor der Herausforderung, sich den neuen Aufgaben zu stellen und die eigene Rolle als Führungskraft wahrzunehmen und auszufüllen. Die Schwierigkeit bestand dabei nicht in der fachlichen Qualifikation, sondern darin, die notwendigen Kompetenzen einer Führungskraft in den Fokus zu rücken.

Und hier setzte letztlich die Beratung durch unternehmensWert:Mensch an. Wir wollten unsere Führungskräfte, und hier schließe ich mich ein, in ihrem neuen Verantwortungsbereich unterstützen und schulen.


Wie lief die Beratung ab und auf was haben Sie sich verständigt?


Zusammen mit dem Prozessberater haben wir zunächst einmal den Ist-Zustand des Unternehmens aufgenommen. Durch diese Bestandsaufnahme konnten wir Stärken und Schwächen herausarbeiten und daraus ein detailliertes Vorgehen und Maßnahmen ableiten.

Die Basis war die Erarbeitung eines Leitbildes, mit dem sich jeder Beschäftigte identifizieren kann. Wer sind wir? Was ist unser Ziel? Im Anschluss haben wir in Einzelgesprächen die Potenziale der Führungskräfte und daraus Ziele und Maßnahmen für unser Unternehmen herausgearbeitet. Die Angestellten wurden im weiteren Verlauf durch die Prozessberater im Tagesgeschäft begleitet. Sehr wichtig war die Installation einer Meetingkultur, um die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch im Führungsteam aber auch zwischen Führungsteam und z.B. der Schichtleitung zu verbessern. Gerade letztere sind in unserer Organisationsstruktur eine Schlüsselstelle als Bindeglied zwischen Leitung und Werksarbeitenden. Aus diesem Grund wurde auch die Schichtleitung durch Einzelcoachings zum Thema Teambildung und –führung geschult.


Können Sie schon Veränderungen bemerken, wurden bereits konkrete Ergebnisse erzielt?


Insgesamt hat uns unternehmensWert:Mensch unheimlich gutgetan und uns als Team vorangebracht. Das Wir-Gefühl wurde gestärkt, die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessert und die Kompetenzen des Einzelnen im Hinblick auf seine neue Führungsrolle erhöht.

Auch ich bin in meiner Rolle als Geschäftsführerin gewachsen und viel sicherer im Umgang mit Angestellten und Kunden geworden.


Was glauben Sie hat in Ihrem Unternehmen zum Erfolg der Beratung beigetragen?


Wichtig war, dass wir alle offen für das Projekt waren und gemeinsam an einem Strang gezogen haben. Wir haben alle Angestellten einbezogen und gemeinsam Maßnahmen und Lösungen erarbeitet. Das war ein grundlegender Baustein zum Erfolg.

An dieser Stelle zu erwähnen ist auf jeden Fall auch unsere Prozessberatung, deren Beratung unternehmensspezifisch und praxisorientiert war. Sie hat uns fachlich und menschlich äußerst bemerkenswert unterstützt.

Serviceleiste